AllerWeltHaus-Murals Potthofstraße 22

Erzähler*innen / Host*s / Zitate

„Die Kunstform des Murals hat natürlich den Vorteil, dass sie öffentlich ist. Das ist Kunst, die sich nicht hinter Wänden verbirgt. Wir fanden diese Wandmalprojekte immer sehr geeignet, um die Anliegen des Allerwelthauses in die Öffentlichkeit zu tragen.“

Ehem. Kultur- und Bildungsreferent Allerwelthaus Hagen
Ulrich KORFLUER

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  • Es geht um das Wandbild „Die Drei Gesichter Amerikas“, das an der Fassade des AllerWeltHauses in Hagen prangt. Ulrich Korfluer beschreibt die Entstehungsgeschichte des Wandgemäldes, das 1992 im Rahmen der Kampagne „500 Jahre Entdeckung und Widerstand Lateinamerikas“ entstand. Der chilenische Künstler Antonio Kadima setzte die Themen Kolonialzeit, präkolumbianisches Amerika und die heutige politische Situation visuell um. Workshops mit Jugendlichen begleiteten das Projekt, um das Verständnis für die Motivsprache zu fördern. Das Bild, noch im Originalzustand, wird trotz leichter Verblassungen von der lokalen Bevölkerung und sogar von Sprayern respektiert.
  • Im zweiten Track geht es um das Wandbild „Nachhaltigkeit und Hoffnung“, das 2017 in Hagen entstand. Die Weltkugel und ein Trieb mit Embryo symbolisieren die Herausforderungen und Chancen der globalen Klimakrise. Künstlerin Renee Hopkins aus Jamaika und Künstler Haysam Sarhan, ein gebürtiger Syrer, gestalteten das Bild im Rahmen der Kampagne „Weltbaustellen NRW“. Es verbindet die lokale Klimapartnerschaft Hagen-Portland-Jamaika mit den globalen Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Das Bild soll die Öffentlichkeit für Klimagerechtigkeit sensibilisieren und auf die Verantwortung jedes Einzelnen aufmerksam machen.
  • Im dritten Track wird das Wandbild „Wasser ist Leben“ vorgestellt, das 2000 an der Bunkerfassade in der Dödterstraße entstand. Künstler aus Südafrika und Hagen schufen eine Hommage an die Bedeutung von Wasser für das menschliche Leben. Frauen mit Wassergefäßen symbolisieren globale Unterschiede in der Wasserversorgung. In der Darstellung von aufgerissener Erdkruste wird die Knappheit verdeutlicht. Das Bild thematisiert die Nachwirkungen des Kolonialismus auf die heutige Wasserkrise und mahnt zu einer nachhaltigen Nutzung der lebenswichtigen Ressource.
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