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Das Hagener Freilichtmuseum lädt auf seinem 42 Hektar großen Areal zu einem Ausflug in die Arbeitswelt des 18. und 19. Jahrhunderts ein. Dazu wurden rund 50 Stationen eingerichtet. Darunter befindet sich auch der Nachbau eines Kolonialwarenladens, am oberen Ende des Geländes. Er verweist zum einen auf den Konsum von Gütern (Zucker, Kaffee, Tee, Tabak, Gewürze), deren Verfügbarkeit auf der europäischen Kolonisierung überseeischer Regionen basiert. Zum anderen deutet er auf die Integration dieser kolonialen Güter in die komplexen Industrialisierungsprozesse des Ruhrgebiets. Der Begriff der „Kolonialwaren“ wird heutzutage nicht mehr verwendet. Bis Mitte des 20. Jahrhunderts gab es auch in Hagen Dutzende von Kolonialwarenläden. Die Abbildung zeigt das Geschäft von Ewald Schenk an der Friedensstraße, Ecke Boeler Straße, im Stadtteil Altenhagen. Das Eckgebäude ist trotz anderer Nutzung heute noch gut im Stadtbild erkennbar.
Im Hagener Freilichtmuseum zeigt der Nachbau eines Kolonialwarenladens, wie koloniale Güter wie Zucker und Kaffee ins Ruhrgebiet gelangten und die Industrialisierung prägten.