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In Hagen hatte sich Mitte des 19. Jahrhunderts die Eisen- und Stahlerzeugung und -verarbeitung besonders etabliert. Hauptsächlich wurden Fertigwaren für den landwirtschaftlichen und gewerblichen Gebrauch produziert. Dazu gehörten beispielsweise auch Schneidewerkzeuge für den Plantagenbau. So wurden Messer, Macheten, Beile und Hacken von verschiedenen Firmen aus Hagen für den internationalen Markt produziert. Eine wichtige Firma für den Standort Hagen war R. & H. Vorster aus Wehringhausen, die 1872 von den Brüdern Rudolf und Hermann gegründet wurde und neben Beilen, Hacken und Hämmern spezielle Plantagen- und Minengeräte fertigte. Es wurde insbesondere für den überseeischen Markt (Südamerika, Afrika und Asien) produziert. Ein weiteres wichtiges Unternehmen dieser Branche war die Firma der Gebrüder Wolff. Die Gebrüder Wolff gründeten ihre Firma 1863 in der Nähe des heutigen Hauptbahnhofs und fertigten Schneidewerkzeuge für den Plantagenbau, insbesondere für Südamerika (unter dem Namen „Hermanos Lobo“).
Im 19. Jahrhundert wurde Hagen zum Zentrum der Eisen- und Stahlproduktion – Firmen wie R. & H. Vorster und Gebrüder Wolff exportierten weltweit Werkzeuge für den Plantagenbau.